Veröffentlicht am 02. April 2008
Das Amtsblatt würdigte im April 1998 den Baubeginn vor 425 Jahren, die BI erinnert heute mit 2 Zitaten an den Beginn des Baus der Renaissance-Ratswaage vor 435 Jahren: Es "entstand [...] eine neue massive Ratswaage, die zu den stattlichsten und bedeutendsten Renaissance-gebäuden der Stadt gehörte und eine Pracht und Gediegenheit aufwies, wie sie der städtebaulich bevorzugten Lage [...] entsprachen“. (A. Dolgner et al., Der historische Marktplatz der Stadt Halle/Saale. Halle/S. 2001, S. 73)
Das "Rats-, Hochzeits- und Waagegebäude [war] im 19. Jahrhundert fast allen Schmucks beraubt worden [...], der es einst zu einem der aufwendigsten Bauwerke der mitteldeutschen Renaissance gemacht hatte." (Das alte Halle. Aus den Schriften von S. v. Schultze-Galléra. Hrsg. v. E. Neuß. Leipzig 1965, S. 45)
Der besondere Reiz der Renaissance-Fassade wie auch die Dimension des heutigen Kaufhauses auf dem Ratswaagegrundstück sprechen für die Rekonstruktion der höheren Renaissance-Version. Stettin hat ein Beispiel gegeben: Nicht die letzten Fassaden des historischen Rathauses, sondern die reizvollsten wurden in Stettin rekonstruiert (Foto).